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Die
Kunst
im
Wohnzimmer
von
Kirs n
Meditz
und
Peter
Pendzig

           lässt
sich
au lappen.
Was
sich
wie
ein
ne es
Rätsel
anhört,
ist

           tatsächlich
wahr.
Ein
Cembalo
steht
hier
mi en
im
Raum,
und
der

           Deckel
des
Musikinstrumentes
ist
auf
der
Innenseite
kunstvoll

           bemalt.
„Meistens
ist
der
Deckel
eines
Cembalos
innen
verziert“,

           erklärt
Peter
Pendzig,
der
auf
dem
Instrument
am
liebsten
Musik

           von
J.S.
Bach
spielt.
„Für
Barockmusik
mit
ihrem
metrischen

           Fundament
und
den
sich
darüber
ausbreitenden
hochverzierten

           Obers mmen
muss
es
einfach
ein
Cembalo
sein.“


           Da
man
so
ein
Musikinstrument
nicht
von
der
Stange
kaufen
kann,

           wird
es
auf
Bestellung
eigens
angefer gt.
Kirs n
Meditz
erzählt,

           dass
sie
ein
Jahr
auf
ihr
Instrument
gewartet
haben,
allerdings

           ohne
Deckelbemalung.
„In
der
Regel
arbeiten
die
Cembalobauer

           eng
mit
Künstlern
zusammen,
die
auf
historische
Mo ve
und

           Ornamente
spezialisiert
sind.
Wir
wünschten
uns
jedoch
eher
eine

           moderne
Bemalung
und
machten
uns
in
der
Bodenseeregion
auf

           die
Suche
nach
einem
krea ven
Geist
für
diese
besondere
Aufgabe.“

           Das
war
leichter
gesagt
als
getan,
bis
sie
auf
die
Malerin
Sonia

           Steidle
trafen.
Ihre
Bilder,
die
einen
ganzen
Pflanzenkosmos

           eröffnen,
haben
ihnen
gut
gefallen.
Peter
Pendzig
erinnert
sich:

           „Sie
hat
uns
verschiedene
grafische
Entwürfe
vorgestellt.
Wir

           haben
uns
daraus
den
wilden
Wein
ausgesucht
und
waren
auf

           das
Ergebnis
sehr
gespannt.“
Für
Sonia
Steidle
selbst
war
es
der

           erste
Au rag
dieser
Art,
und
sie
ha e
durchaus
Respekt
vor
der

           Aufgabe.
Herausfordernd
war
nämlich
nicht
nur
die
ungewöhnliche

           Form
des
Instrumentendeckels,
sondern
auch
die
Besonderheit,

           dass
sich
der
Deckel
an
einer
Stelle
umklappen
lässt,
sodass
nur

           ein
Teil
davon
sichtbar
bleibt.
Alles
ging
gut!
Das
Paar
war
und
ist

           von
den
Weinranken
begeistert,
registriert
aber
durchaus
auch

           erstaunte
Blicke
von
Besuchern,
die
eine
moderne
Malerei
an

           dieser
Stelle
nicht
vermuten.

           ©
Jana
Mantel

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