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Über
20
Jahre
ist
es
her,
aber
die
Erinnerung
ist
noch
so
präsent,

           als
wäre
es
gestern
gewesen.
Während
einer
Rundreise
durch
die

           Toskana,
die
natürlich
nicht
an
Siena
vorbeiführt,
geschah
es:

           Rein
zufällig
war
es
genau
das
Wochenende
des
berühmten
Palio,

           des
Pferderennens
auf
dem
Piazza
del
Campo,
das
sich
die
Pferde‑
           liebhaberin
Gaby
Hauptmann
natürlich
anschaute,
allerdings
mit

           Schrecken.
„Ich
verstehe
überhaupt
nicht“,
betont
die
Schri stellerin,

           „wie
man
das
dulden
kann.
Die
Tiere
rutschen
auf
dem
gla en

           Pflaster
aus,
stürzen
und
verletzen
sich.
Es
ist
grauenvoll,
das
mit

           anzusehen.“



           Zur
Ablenkung
re ete
sie
sich
in
ein
Restaurant.
Im
„Alla
Speranza“

           fand
sie
dann
aber
nicht
nur
vorzügliches
Essen
und
Trinken,

           sondern
auch
IHR
Bild.


           „Ich
wollte
dieses
Bild
unbedingt
haben!
Diese
beiden
Pferde,

           die
darauf
zu
sehen
sind,
ohne
Menschen,
ohne
Zaumzeug,
frei

           in
ihren
Bewegungen,
strahlen
so
viel
Energie
und
Kra 
aus,
dass

           es
direkt
ansteckend
ist“,
findet
die
Allensbacherin
und
erinnert

           sich,
dass
es
sie
sehr
viel
Überzeugungskra 
kostete,
den

           italienischen
Restaurantbesitzer
davon
zu
überzeugen,
es
ihr
zu

           verkaufen.


           „Irgendwie
und
irgendwann
habe
ich
das
und
auch
den
Transport

           im
Flugzeug
nach
Hause
gescha .
Aber
no alls
hä e
ich
es
mit

           dem
Auto
abgeholt,
dieses
Bild
musste
es
einfach
für
mich
sein“,

           erzählt
sie
lachend.
Seither
hängt
es
immer
in
Sichtweite
und

           erinnert
sie
auf
wunderbare
Weise
daran,
wie
gut
es
ist,
manche

           Dinge
einfach
zu
tun.

           ©
Jana
Mantell
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