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Die
Überschri
„Kunst
im
Wohnzimmer“
müsste
dieses
Mal
in
„Kunst
im
Schloss“
umgemünzt
werden,
denn
hier
handelt
es
sich
um
eine
Kunst‑am‑Bau‑Arbeit
von
Günther
Wizemann.
„Mein
Mann
und
ich
haben
Schloss
Brunnegg
vor
knapp
30
Jahren
gekau
und
von
Grund
auf
renoviert“,
erzählt
Inge
Berger
fröhlich:
„Die
Befürchtung
meines
Mannes,
der
Architekt
ist,
dass
uns
jede
Menge
Arbeit
bevorstünde,
hat
sich
zu
100%
bewahrheitet.
Aber
bereut
haben
wir
es
nur
für
kurze
Perioden“.
Stockwerk
für
Stock‑
werk
machte
sich
die
Familie
das
völlig
verfallene
Schloss
zu
eigen,
erhielt,
wo
es
möglich,
und
erneute
dort
wo
es
nö g
war.
Bei
der
Frage
der
Wandgestaltung
der
Flure
und
Räume
kam
den
Bergers
der
Künstler
Günther
Wizemann
mit
einer
genialen
Idee
zu
Hilfe.
Er
schlug
vor,
die
Wände
farblich
zu
gestalten,
vom
Erdgeschoss
bis
zur
Dachebene
immer
heller
werdend.
Dabei
orien erte
er
sich
an
der
Schweizer
Tradi on
der
Wandgestaltung,
die
man
„Rupfen“
nennt
und
in
der
originalen
Variante
Holz
und
Tapete
vereint.
Im
Schloss
Brunnegg
handelt
es
sich
um
eingefärbten
Putz,
der,
da
auch
zweiteilig,
ähnlich
anmutet.
Den
Bergers
gefiel
diese
Idee
sofort.
Nach
nächtelangen
Farbtontü eleien,
an
denen
sowohl
der
Künstler
als
auch
das
Ehepaar
beteiligt
waren,
einigte
man
sich
dann
auf
ein
paar
bes mmte
Farbnuancen,
die
sich
im
ganzen
Schloss
über
Flure
und
Räume
hindurch
s mmig
abwechseln.
„Das
war
1997,
und
die
Wände
sehen
immer
noch
sehr
gut
aus“,
sagt
Inge
Berger.
„Die
Farbgebung
ist
dezent
und
wunderbar
zeitlos.“
Das
einzige
„Problem“
besteht
darin,
dass
man
Kunst
nicht
auf
Kunst
hängen
sollte.
Somit
ziert
lediglich
ein
altes
amerikanisches
Bre spiel
vom
Flohmarkt
die
Wand
eines
Raumes.
Günter
Wizemann
selbst
hat
es
dort
aufgehängt.
©
Jana
Mantel