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Cornelia
Fetscher
begrüßt
mich
mit:
„Ich
lebe
in
und
mit
Kunst“.
Und
das
sieht
man
sofort.
Spüren
kann
man
es
auch,
denn
Kunst
gibt
nach
Aussage
der
Goldschmiedin
einem
Haus
erst
eine
Seele.
„So
wie
Schmuck
erst
durch
minimale
Unebenheiten
zum
indivi‑
duellen
Schmuckstück
wird,
hat
Kunst
ebenso
immer
etwas
Einzigar ges“,
erläutert
sie.
„Man
spürt
den
Künstler
durch
sein
Werk,
und
das
berührt
mich.“
Da
sie
eine
sehr
enge
Beziehung
zur
Kunst
und
den
Künstlern
dahinter
hat,
sind
es
durchweg
Werke
mit
einer
posi ven
Ausstrahlung.
Die
meisten
unaufdringlich
und
filigran
‑
passend
zu
ihrer
eigenen
Arbeit
als
Schmuckgestalterin.
„Bei
meiner
Arbeit
geht
es
nicht
schnell,
schnell;
es
braucht
Geduld.
Irgendwann
entscheide
ich
dann,
dass
das
angefer gte
Stück
fer g
ist“,
denkt
sie
laut.
„Dieser
Aspekt
verbindet
den
Gestaltungsprozess
beim
Goldschmieden
mit
dem
des
Malens
oder
Zeichnens.“
Die
Künstlerin
Susanne
Kiebler
hat
sie
über
ihren
Mann
kennen‑
gelernt.
Erst
viel
später
erfuhr
sie,
dass
die
Frau
Künstlerin
ist.
Zu
ihren
Arbeiten
hat
sie
eine
genauso
enge
Beziehung
wie
zur
Person:
„Ich
mag
die
reduzierte
Formensprache
in
ihrer
Kunst.
Ihre
Arbeiten
haben
fast
etwas
Medita ves,
man
kann
sich
hinein‑
begeben
und
immer
wieder
Neues
entdecken.“
Dabei
scheint
es
kein
Zufall
zu
sein,
dass
sich
die
Goldschmiedin
besonders
zu
den
runden
Arbeiten
von
Susanne
Kiebler
hingezogen
fühlt.
Immerhin
umgibt
sie
sich
in
ihrem
Arbeitsleben
mit
Ringen,
Ke en
und
Armbändern,
und
„zusammen
ist
das
einfach
eine
runde
Sache“,
findet
Cornelia
Fetscher.
©
Jana
Mantel