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Es
gibt
Bücher,
die
hat
Michael
Wi mann
schon
mehr
als
ein

           Dutzend
Mal
gelesen,
und
er
entdeckt
dabei
immer
wieder
neue

           interessante
Stellen:
„Ich
liebe
es,
zu
lesen
und
vorzulesen“,
fasst

           er
schmunzelnd
zusammen.
„Wahrscheinlich
habe
ich
die
Lese‑
           begeisterung
meiner
Mu er
zu
verdanken.“


           Dabei
geht
es
dem
leidenscha lichen
Hobbymusiker
nicht
darum,

           möglichst
viele
Bücher
zu
lesen:
„Ich
lese
gern
Bücher
ein
weiteres

           Mal,
Qualität
geht
vor
Quan tät,
auch
bei
der
Kunst.“
So
kann
es

           durchaus
vorkommen,
dass
die
Familie
nur
ein
einziges
Bild
in

           einer
Ausstellung
anschaut.
Dieses
dann
aber
sehr
genau
und
mit

           genug
Zeit.
Dabei
gilt
sein
besonderes
Interesse
Holzschni en

           oder
Radierungen,
die
mit
einer
reduzierten
Bildsprache
arbeiten.



           Die
Farbradierung
von
Rainer
Pöhlitz
war
der
erste
gemeinsame

           Kunstkauf
mit
seiner
Frau
in
einer
Fürther
Ausstellung.
Der
Zufall

           brachte
ihn
dort
zu
einem
Künstler,
dessen
Werke
er
schon
als

           Schüler
bewundert
ha e.
Und:
er
erkannte
die
Arbeiten
sofort

           wieder.
Pöhlitz
grei 
in
dieser
Radierung
kalligraphische
Zeichen

           aus
dem
asia schen
Kontext
auf.



           Der
Kreis,
Maru,
der
im
Zen‑Buddhismus
für
Erleuchtung
und
das

           Universum
steht,
wird
gepaart
mit
dem
bekannten
Zeichen
der

           Unendlichkeit,
der
liegenden
Acht.
Asien
wiederum
steht
dem

           Ehepaar
Wi mann
sehr
nahe.
Dass
Jahre
später
ihr
jüngerer
Sohn

           durch
Zufall
bei
ebendiesem
Künstler
Medita onskurse
belegte

           und
ihm
freundscha lich
verbunden
ist,
ist
nur
eine
weitere

           kuriose
Anekdote
zu
dem
Kunstwerk.
„Auch
hier
gibt
es
immer

           noch
etwas
im
Bild
zu
lesen“,
wie
Michael
Wi mann
findet,
und

           er
ergänzt
nachdenklich:
„Kunst,
die
komplexerer
handwerklicher
           Fähigkeiten
bedarf,
scheint
mich
tatsächlich
besonders
anzu‑
           sprechen.“

           ©
Jana
Mantel

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