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Wahre
Freundscha en
sind
wich g
im
Leben.
Unter
Künstlern

           haben
sie
noch
einmal
einen
ganz
besonderen
Wert,
denn
o 

           bringt
der
kri sche
Austausch
während
des
Schaffens
neue,

           wich ge
Impulse.
Auch
sind
weder
Transport
noch
Au au
von

           Ausstellungen
ohne
die
Hilfe
anderer
machbar.
Eine
enge

           Künstlerfreundin
von
Carola
Stanforth
ist
die
Fotografin
Isabel

           Meyer.
„Wir
kennen
uns
seit
15
Jahren.
Damals
studierten
wir

           beide
an
der
Kunstakademie
Überlingen
und
ha en
sofort
einen

           Draht
zueinander“,
erinnert
sich
die
Malerin
aus
Stockach.
„uns

           beide
hat
in
unserer
künstlerischen
Arbeit
das
Thema
Mensch

           fasziniert.“

           Seitdem
stehen
die
Frauen
in
engem
Kontakt
und
haben
erfolg‑
           reich
schon
viele
Projekte
gemeinsam
bestri en.
Dabei
ist
das

           Konzept
extrem
wich g,
wie
Carola
Stanforth
betont:
„Die

           Hängung,
Rahmung,
Beschri ung,
bis
hin
zur
Beleuchtung
‑
alles

           muss
bei
einer
Ausstellung
passen!“

           Die
gezeigte
Fotografie
ist
eine
Doppelbelichtung,
die
in
einer

           Ausstellung
in
Überlingen
hing.
„Ich
habe
bemerkt“,
führt
Carola

           Stanforth
aus,
„dass
vielen
Besuchern
der
Ausstellung
nicht
klar

           war,
was
eigentlich
hinter
Isabels
Arbeit
steckt.“
Durch
die

           modernen
Medien
kann
jeder
Fotos
bearbeiten,
auch
hinterher

           noch.
Isabels
Foto
ist
aber
eine
analoge
Arbeit.
Das
heißt:

           fotografieren,
Film
entwickeln,
zum
Papierbild
vergrößern.
Im

           Falle
dieser
Sandwich‑Doppelbelichtung
wurden
zwei
Nega ve

           für
den
Abzug
als
Ganzes
übereinandergelegt.
Isabel
musste
sich

           also
bereits
VOR
dem
Fotografieren
genau
überlegen,
wie
das

           finale
Bild
aussehen
muss.
Im
Nachhinein
wäre
nichts
mehr
zu

           verändern
gewesen.

           „Ich
finde
das
unglaublich,
welche
handwerklichen
Fähigkeiten

           dahinterstecken,
und
das
sollte
mehr
geschätzt
werden“,
so

           Stanforth.
„Da
gehören
Wissen,
Vorstellungskra ,
Ausdauer
und

           natürlich
auch
eine
Por on
Zufall
dazu,
die
dann
das
Werk
am

           Ende
zu
etwas
Einzigar gem
machen.
Das
kann
man
spüren.“

           ©
Jana
Mantel
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